Der diesjährige Herbstlehrgang mit Sensei Reiner Brauhardt fand in der Turnhalle der Südschule in Schwaig statt. Pünktlich um 14.00 Uhr konnte der Lehrgang mit 20 Teilnehmern aus unserer Aikidoabteilung und einigen Gästen aus ganz Bayern beginnen. Nach einer kurzen Begrüßung durch unseren Abteilungsleiter Karl Taffelt folgte ein kurzes Aufwärmtraining. Danach übernahm Sensei Reiner Brauhardt das Training.
Zum Einstieg gab es Übungen zu Grundfertigkeiten wie Stand, Sabaki und Grundtechniken, deren Wichtigkeit damit hervorgehoben wurde.
Erster Teil: Verteidigung gegen shomen tsuki
Der Fauststoß wird aus einer kurzen Distanz ausgeführt wobei sich der Nage mit einem Sabaki in den Rücken des Angreifers bewegt. Dabei ist ein exaktes Timing wichtig. Der Nahe muss nah am Angreifer sein, aber gleichzeitig die Bewegung so groß ausführen, dass er im Rücken von Uke zu stehen kommt.
Hier ist der Abstand ma-ai zu beachten. Der Angriff muss mit der nötigen Energie und Konsequenz bzw. Ernsthaftigkeit ausgeführt werden.
Das wurde nun eingeübt, zusammen mit der Ausweichbewegung die nur eine geringe Distanz zum Uke zuließ, anschließend als irimi nage weitergeführt.
R. betonte immer wieder, wie wichtig es ist, dass sowohl Angriff als auch Verteidigung bis zum Schluss konsequent ausgeführt werden müssen.
Es ist für den Selbstschutz des Uke wichtig, dass er nach der Ausführung des Faustschlags nicht zu nah am Nage bleibt, sondern sofort wieder Distanz herstellt.
Der zweite Teil begann mit kumitachi (Schwert Partnerübung) mit geringer Distanz.
Das war technisch anspruchsvoll und eine Herausforderung für die meisten Teilnehmer.
Auch hier ging Reiner nochmal auf die Basisfertigkeiten ein: Korrekte Schwerthaltung und -führung.
Zum Schluss gab es noch ein paar komplexere Techniken:
Kote gaeshi aus kata-tori yokomen uchi
sankyo shiho nage aus kata-tori yokomen uchi
Ushiro haga jime (Umklammerung von hinten) mit Kokyo nage
Ushiro haga jime (Umklammerung von hinten) mit Sankyo
Ushiro haga jime (Umklammerung von hinten) mit kaiten nage
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren mit Begeisterung dabei und jeder konnte neue Erkenntnisse mit nach Hause nehmen.